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Hier leben gesunde glückliche BIO-Hühner in Freilandhaltung

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FAKTEN ÜBER HÜHNER
Hühner sind mehr als nur Eier- und Fleischlieferanten

Wussten Sie, dass Hühner mehr Farben sehen können als Menschen? Dies ist nur eine von vielen faszinierenden Tatsachen über diese interessanten, gefiederten Tiere. Die hochintelligenten und geselligen Hühner sind komplexe Lebewesen, die seit vielen Jahren Teil des menschlichen Lebens sind. Hier sind 10 Fakten über diese besonderen Vögel, die Sie vielleicht überraschen werden.

  1. Hühner lieben es zu spielen, rennen, flattern, hüpfen. Außerdem nehmen sie gerne Sonnenbäder.
  2. Eine Henne bringt ihren Küken Laute bei, während diese noch im Ei sind.
  3. Hühner haben ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen und sind in der Lage, über 100 verschiedene Gesichter ihrer Artgenossen zu unterscheiden. Sie können auch Menschen erkennen.
  4. Hühner können Farben unterscheiden. Sie sehen auch ultraviolettes Licht und Schillerfarben. Ihre Welt sieht bunter aus als unsere.
  5. Hühner haben einen REM-Schlaf (Rapid Eye Movement). Sie besitzen also die Fähigkeit zu träumen, genauso wie wir Menschen.
  6. Hühner schließen Freundschaften. Einige Bindungen sind so eng, dass beim Tod eines Artgenossen die Trauer so groß ist, dass das verlassene Huhn selbst ebenfalls kurze Zeit später stirbt.
  7. Die kognitiven Fähigkeiten eines Huhns sind ähnlich hoch wie die eines Hundes oder einer Katze.
  8. Hühner haben Schmerzrezeptoren, was bedeutet, dass sie Schmerz und Leid fühlen können.
  9. Sie können Salz schmecken, aber keine Süße.
  10. Hühner sind in der Lage zu verstehen, wenn ein Objekt weggenommen und versteckt wird, es aber dennoch existiert.


Seit vielen Jahrtausenden halten Menschen Haushühner, die Eier legten und irgendwann geschlachtet wurden. Heute werden Hühner gezielt auf ein Merkmal gezüchtet: Legehennen auf eine extrem hohe Legeleistung, Masthühner auf die schnelle Gewichtszunahme. Die kostengünstige Produktion von Geflügelfleisch und Eiern steht in der industriellen Hühnerhaltung im Fokus. 

Bei uns auf erwinsfarm dürfen die Hühner wirklich noch Hühner sein und in ihrem eigenen Rythmus leben.

Bodenhaltung
Die meisten Hühner in der Eierproduktion leben heute in Bodenhaltung. Bei der Bodenhaltung leben neun Hennen pro Quadratmeter - meist in riesigen Hallen. Sind Sitzstangen und Legenester in mehreren Etagen angebracht (sogenannte Volierenhaltung), dürfen es sogar 18 Hennen pro Quadratmeter sein.
Eine Herde darf aus bis zu 6.000 Hennen bestehen. In einem Stall können mehrere Herden gehalten werden.
Wie in der Käfighaltung mangelt es den Hennen auch in der Bodenhaltung an Beschäftigung, da es keinen Grünauslauf gibt. Verhaltensweisen wie Futtersuche, Scharren, Kratzen und Picken können in einer solchen Haltung nur bedingt ausgeübt werden. Das regelmäßige Einbringen frischer Einstreu und ähnlicher Beschäftigungsmaterialien ist hier besonders wichtig.

Freilandhaltung
Bei der Freilandhaltung steht den Hühnern tagsüber ein Auslauf von mindestens vier Quadratmetern pro Tier zur Verfügung. Die Bedingungen im Stall entsprechen denen der Bodenhaltung. Es stehen Sitzstangen, Legenester und eingestreute Scharräume zur Verfügung. Bei dieser Haltungsform können die Grundbedürfnisse der Hennen wesentlich besser umgesetzt werden als im Käfig.
Aber auch in großen Freilandhaltungen kann es zu Problemen kommen, zum Beispiel zu einer Übernutzung des stallnahen Auslaufbereiches und der Grünfläche. In Pfützen und schlammigen Bereichen können sich Parasiten ansammeln, welche die Gesundheit der Legehennen beeinträchtigen. Um dies zu verhindern, ist es notwendig, den stallnahen Boden regelmäßig abzutragen und auszutauschen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihn trocken und hygienisch sauber zu halten, zum Beispiel durch Aufschütten von grob strukturiertem, wasserdurchlässigem Material.
Ebenso kann es passieren, dass die Tiere durch einen mangelhaft strukturierten Weide-Auslauf diesen nicht vollständig nutzen. Durch Unterschlupfmöglichkeiten, Sträucher und stallnahe Weiden wird den Hennen das Hinausgehen erleichtert, da sie sich geschützt fühlen und bei Gefahr (zum Beispiel durch Greifvögel) sofort Unterschlupf finden. Ein regelmäßiger Wechsel der Weiden ist außerdem notwendig, um die Grasnarbe zu erhalten.
Auch muss in der Freilandhaltung auf einen möglichst guten Schutz vor Beutegreifern wie Raubvögeln, Waschbären, Füchsen und Mardern Augenmerk gelegt werden.

Biohaltung
Bei der Biohaltung hat jedes Huhn mindestens vier Quadratmeter Auslauf. Im Stall dürfen maximal sechs Tiere pro Quadratmeter gehalten werden. Mindestens ein Drittel der Stallfläche ist ein eingestreuter Scharraum, Legenester und Sitzstangen stehen zur Verfügung. Eine Herde darf maximal 3.000 Hennen umfassen/ groß sein. Prophylaktischer Medikamenteneinsatz ist verboten.
Das größte Plus gegenüber allen anderen Haltungsformen ist hier die biologische Wirtschaftsweise der Betriebe. Das heißt zum Beispiel, dass die Tierhaltung flächengebunden ist: Es werden nur so viele Tiere gehalten wie von der Fläche ernährt werden können, Demzufolge wird nur so viel Kot erzeugt wie der Boden an Nährstoffen aufnehmen kann. Das Futter wird ohne Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Gentechnik hergestellt.
Von allen Haltungsformen ist die Biohaltung sicherlich die tierfreundlichste. Doch nicht immer werden die Haltungsvorschriften in der Praxis auch eingehalten. Die teilweise ebenfalls hohe Legeleistung der Hennen kann auch in Bio-Betrieben eine Ursache für Tierleid sein, da die Fütterung im Biobereich stärker reglementiert  ist und z.B. keine künstlichen Aminosäuren verfüttert werden dürfen.

Zu Problemen wie Federpicken und Kannibalismus kann es in jeder Form der Haltung von Legehennen kommen.  Mitentscheidend sind letzten Endes auch Knowhow und Wachsamkeit der Betriebsleiter und das Management in der jeweiligen Haltungseinrichtung.

Die Universität Bonn beschäftigt sich mit Hühnerhaltung und Hühnern als Nutztieren. Die Wissenschaftler stellten fest: Rund 200 verschiedene Hühnerrassen gibt es in Deutschland, aber maximal vier Rassen werden für den Lebensmittelmarkt genutzt. 

Hühner schließen Freundschaften und bilden soziale Hierarchien. Sie erkennen einander, lieben ihre Kinder und genießen Staubbäder. Manche Hühner mögen Rockmusik, während sich andere an klassischer Musik erfreuen. Einige Hühner schätzen die Gesellschaft von Menschen, wieder andere sind eher reserviert, schüchtern oder sogar etwas aggressiv. Genau wie Hunde, Katzen und Menschen steckt in jedem Huhn ein Individuum mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. 


Die meisten Menschen wissen nur sehr wenig über diese Tiere. Hier sind 10 faszinierende Fakten über Hühner, die Sie wahrscheinlich noch nicht kannten.

1. Hühner zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten
Hühner wissen, wer Chef ist. Die Tiere leben in einer komplexen Sozialstruktur, die sich „Hackordnung“ nennt. Jedes Huhn kennt seinen Platz in der Gemeinschaft und zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Hühner können mehr als hundert Artgenossen erkennen und sich an sie erinnern. Außerdem schließen sie Freundschaften mit anderen Hühnern. 

2. Hühner können Farben sehen
Entgegen dem weit verbreiteten Glauben, Hühner seien farbenblind, können die Vögel Farben sehr gut erkennen und unterscheiden – allerdings nur bei Helligkeit. Im Dunkeln sind Hühner so gut wie nachtblind. 

3. Hühner sprechen mit ihren ungeborenen Kindern
Ähnlich wie schwangere Frauen, die mit ihrem ungeborenen Baby im Mutterleib sprechen, knüpfen auch werdende Mutterhennen schon frühzeitig Kontakt zu ihren Küken und bringen ihnen Laute bei, noch bevor sie aus dem Ei schlüpfen. 

4. Hühner träumen im Schlaf
Hühner schlafen so fest wie Dornröschen. Wie wir Menschen durchleben auch sie beim Schlafen sogenannte REM-Phasen, in denen sie träumen. 

5. Hühner empfinden Empathie
Eine Studie über Mutterhennen und ihre Küken hat ergeben, dass Hennen zu Empathie fähig sind. [1] Das Experiment untersuchte, wie Mutterhennen auf einen leicht unangenehmen Luftstoß reagieren – zum einen in ihrem eigenen Käfig, zum anderen im Käfig ihrer Küken und zur Kontrolle außerhalb beider Käfige. Es zeigte sich, dass die Hennen auf den Luftstoß in ihrem eigenen Käfig keine Reaktion zeigten. Als jedoch ihre Küken durch den Luftstoß aufgescheucht wurden, deuteten Symptome wie erhöhte Herzfrequenz, niedrigere Augen- und Kammtemperatur sowie Verhaltensänderungen auf emotionalen Stress der Mutterhennen hin. 

6. Hühner kommunizieren auf komplexe Weise
Hühner verfügen über eine Vielzahl an Lauten, mit denen sie bestimmte Ereignisse kommunizieren. [1] So nutzen sie beispielsweise verschiedene Warnlaute für Feinde aus der Luft und Feinde am Boden. Außerdem wurde nachgewiesen, dass die Tiere den Gegner gar nicht selbst sehen müssen, um angemessen zu reagieren, denn die Warnlaute eines Artgenossen vermitteln ihnen die benötigten Informationen. Die Signale funktionieren ähnlich wie menschliche Worte. 

7. Hähne tricksen ihre Hennen aus
Hühner täuschen ihre Artgenossen ganz bewusst. Männliche Tiere geben manchmal den Laut für gefundene Nahrung von sich, obwohl sie gar nichts entdeckt haben. Dies dient dazu, die angelockten weiblichen Tiere für sich zu gewinnen und dann gegenüber anderen Hähnen zu verteidigen.

8. Hühner verfügen über ausgeprägte kognitive Fähigkeiten
Hühner sind ähnlich schlau wie Säugetiere, beispielsweise Menschenaffen. Sie verstehen unter anderem, dass kürzlich versteckte Gegenstände noch vorhanden sind, was beispielsweise die Fähigkeiten eines Kleinkindes übersteigt. Daneben können Hühner Probleme lösen, sich an Vergangenes erinnern, Entscheidungen treffen, lernen und schlussfolgern. Küken können sogar von Geburt an Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum zwischen Null und Fünf lösen.
In einer weiteren Untersuchung zeigten Hühner hinsichtlich ihres flexiblen Verhaltens und ihrer Lernfähigkeit ähnliche Fähigkeiten wie Krähen, die bekanntlich als besonders intelligent gelten.
Die Untersuchungen machten erneut deutlich, dass es, ähnlich wie bei uns Menschen, Vögel gibt, die schneller lernen als andere. Wie alle anderen Tiere sind auch Hühner individuelle Lebewesen mit eigenen Fähigkeiten und Charakterzügen. In der Fleisch- und Eierindustrie hingegen werden sie als anonyme Masse von Tausenden Tieren in karge, unhygienische Hallen gesperrt und zur Ware degradiert. 

9. Hühner haben ein Ich-Bewusstsein
Hühner sind sowohl zur Selbstbeherrschung als auch zur Selbsteinschätzung in der Lage – beides Hinweise auf ein gewisses Ich-Bewusstsein. Selbstbeherrschung bedeutet, einer unmittelbaren Befriedigung zugunsten eines späteren Vorteils zu widerstehen. Menschen sind dazu erst ab einem Alter von etwa vier Jahren in der Lage.
Hühner sind beispielsweise bereit, länger auf Nahrung zu warten und dafür mehr zu erhalten, statt direkt mit dem Essen zu beginnen, auch wenn sie dafür weniger bekommen. Dieses Verhalten zeigt, dass Hühner rational urteilen und sich selbst beherrschen können, um einen größeren Vorteil – hier also mehr Nahrung – zu erhalten. Studien belegen außerdem, dass Hühner sich selbst einschätzen können. Wenn Hühner beispielsweise beobachten, wie ein anderes Huhn, dessen Rang in der Hackordnung sie kennen, mit einem unbekannten Huhn agiert, schließen sie aus dessen Verhalten, ob sie selbst in der Hackordnung über oder unter dem unbekannten Tier stehen – und reagieren dann entsprechend. 

10. Hühner empfinden Schmerz
Es ist längst bekannt, dass Hühner über Schmerzrezeptoren verfügen und Schmerz und Leid empfinden können. Trotz dieses Wissens werden die Tiere in der Nahrungsmittelindustrie zu Zehntausenden in ammoniakverseuchten Hallen eingepfercht, in denen sie sich kam bewegen können. Hühner in der Fleischindustrie werden in der Regel im Babyalter von nur vier bis sechs Wochen getötet – obwohl ihre natürliche Lebenserwartung ca. acht Jahre beträgt. Häufig sind die Tierkinder noch bei vollem Bewusstsein, wenn ihnen im Schlachthof die Kehle durchtrennt wird oder sie zum Entfernen der Federn im Brühbad versenkt werden. 

Hühner können über 100 verschiedene Gesichter ihrer Artgenossen erkennen. Es sieht also ganz so aus, als ob nicht nur Elefanten ein großartiges Erinnerungsvermögen haben. 

Wer braucht hier Pfefferspray? Hühner haben mehr als 30 verschiedene Laute, um vor Gefahren zu warnen und können so verschiedene Arten an Gefahren unterscheiden.

Sie sind so wie menschliche Mütter, die mit ihren Babies in der Gebärmutter sprechen – eine Mutterhenne lehrt ihrem Küken schon Laute, bevor es überhaupt geschlüpft ist. 

Hühner schlürfen Gras wie Spaghetti

Die Ahnen unseres braven Haushuhns waren eierlegende und zudem ziemlich gefährliche Raubsaurier.
Wenn ein Huhn einen Hahn, vor allem einen rangniederen, nicht mag, kann es dessen Sperma ausstoßen. Der Verhütungstrick klappt zu rund 80 Prozent. 

Weil Hühner keine Zähne haben, müssen sie kleine Steinchen fressen. So wird das Futter im Muskelmagen zermahlen. 

Ob ein Ei weiß oder braun ist, liegt an der Farbe der Ohrscheibe der Hühner. Das sind die Lappen unter dem Ohr der Hühner. Hat ein Huhn farbige Ohrscheiben, sind die Eier meist braun, ein Huhn mit weißen Ohrscheiben legt weiße Eier. 

Ein Ei ist mindestens 28 Tage haltbar, wenn es kühl gelagert wird. Ob es noch frisch ist, erkennt man an folgendem Trick: Wenn man das Ei in ein Glas Wasser legt und es sinkt nach unten, ist es frisch, schwimmt es oben, sollte man vorsichtig sein.

Die Küken können schon im Ei über Pieptöne miteinander kommunizieren – deshalb schlüpfen sie meist auch gleichzeitig. 


Fakten über Eier
Cholesterin, Vitamine, Herkunftscode: Die Wahrheit über Eier
Eier liefern hochwertiges Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, viele Vitamine und Mineralstoffe – aber auch Cholesterin. Doch selbst das ist gar nicht so gefährlich. Sieben spannende Fakten zum Ei.
230 Eier isst jeder Deutsche pro Jahr im Durchschnitt.
Längst nicht alle stammen von glücklichen Hühnern.
Das Ei an sich ist jedoch viel gesünder als sein Ruf.
Eier enthalten eine ganze Fülle an Substanzen, die für die Gesundheit wichtig sind: Neben leicht verwertbarem Eiweiß liefern sie auch Fett. Das meiste davon befindet sich im Eidotter, darunter 65 Prozent ungesättigte Fettsäuren, die positiv auf die Blutfettwerte wirken können.
Neben Fett und Eiweiß enthalten Eier Vitamin A. Es spielt eine wichtige eine Rolle fürs Wachstum, im Immunsystem und bei der Entwicklung von Körperzellen. Außerdem braucht der Mensch Vitamin A zum Sehen. Vitamin K beeinflusst die Blutgerinnung. Vitamin B2 beeinflusst den Stoffwechsel. Der Körper braucht es auch beim Aufbau von roten Blutkörperchen. Darüber hinaus liefern Eier Folsäure, Kalzium, Phosphor, Eisen und Kalium.
Auf das richtige Maß kommt es an
Andererseits enthalten Eier Cholesterin, das Blutfette ungünstig beeinflusst, Arterien durch Ablagerungen verengen kann und das Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden oder Schlaganfall erhöht. Deshalb auf Weihnachtsgebäck oder Ostereier besser verzichten? Nein. Auf eine cholesterinbewusste Ernährung sollten vor allem Menschen achten, die bereits Risikofaktoren für einen Herzinfarkt haben – etwa Übergewicht oder Bluthochdruck. Auch sie können aber an Feiertagen ein paar Eier essen, sofern sie sich ansonsten gut halten.


Fakt eins: Eier liefern das beste Eiweiß
Neben Wasser enthalten Eier vor allem Eiweiß, pro Stück um die acht Gramm. Das meiste steckt dabei übrigens nicht im „Eiweiß“ genannten Eiklar, sondern im Dotter.
Eiweiß aus Eiern kann der Körper besonders gut verwerten. Es wird zu fast 100 Prozent in Körpereiweiß verwandelt. Eiweiß aus Hülsenfrüchten hingegen kann der Körper nur zu 40 bis 50 Prozent verwandeln.
Proteine sind im Körper unersetzlich für den Aufbau von Muskeln und Sehnen. Außerdem spielen sie eine große Rolle für die Übertragung von Nervenimpulsen.


Fakt zwei: Keine Gefahr fürs Herz
Eines ist richtig: Eier enthalten viel Cholesterin. Zwischen 200 und 300 mg sind es pro Stück. Richtig ist auch, dass erhöhte Blutfettwerte mit einem höheren Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einhergehen. Trotzdem haben die meisten Studien keinen Beleg dafür gefunden, dass mit dem Eierkonsum das Herzinfarktrisiko steigt.
Der Grund: Den größten Teil des Cholesterins nehmen wir nicht über die Nahrung auf, sondern produzieren ihn selbst. Denn Cholesterin ist kein Gift, sondern ein lebensnotwendiger Baustoff: Er ist wichtig für die Funktion der Zellmembranen und bildet die Grundlage verschiedener Hormone.
Was wir essen, macht nur ein Viertel unseres Cholesterinspiegels aus
Insgesamt ist die Ernährung nur zu etwa 25 Prozent für den Cholesterinspiegel verantwortlich – hauptsächlich entscheidet die genetische Veranlagung, ob unser Körper viel oder wenig Cholesterin produziert. Denn einen Großteil des Stoffs bildet er in der Leber selbst.
Menschen ohne genetische Vorbelastung, die regelmäßig Sport treiben, müssen sich um ihren Cholesterinspiegel kaum Gedanken machen. Darüber hinaus steckt im Hühnerei sogar ein natürlicher Cholesterinsenker: Lecitin. In Tierversuchen zeigte sich, dass es Cholesterin so fest an sich bindet, dass das Fett die Darmwand nur noch teilweise passiert.


Fakt drei: Lange Haltbarkeit
Eier sind Haltbarkeitskünstler: Im Eiklar schwimmen antibakterielle Stoffe, die das Ei frisch halten. Bis zu 28 Tage nach dem Legedatum sind rohe Eier für den Verzehr geeignet. Im Kühlschrank aufgehoben bleiben sie übrigens bis zu viermal so lange frisch wie bei Zimmertemperatur.
Eine Woche vor dem Ablauf der 28-Tage-Frist sollten Eier unbedingt gekühlt gelagert werden. Eier ohne Schale können Sie sogar einfrieren, wie Tim Mälzer in der Sendung Lebensmittel-Check erläutert.
Hartgekochte Eier halten sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Die bunt gefärbten Eier aus dem Supermarkt sind ungekühlt sogar bis zu drei Monate genießbar. Der Grund: Ein Speziallack hält sie länger frisch.


Fakt vier: Schwimmprobe prüft Frische
Mit einem einfachen Trick lässt sich feststellen, wie alt ein Ei ist. Ein frisches Ei sinkt im Wasser zu Boden und bleibt dort auf der Seite liegen. In Eiern, die sieben Tage oder älter sind, hat sich am stumpfen Ende eine Luftkammer gebildet, die das Unterteil leicht anhebt. Zwei bis drei Wochen alte Eier richten sich im Wasser komplett auf. Noch ältere Eier schwimmen sogar oben – die sollten Sie besser nicht mehr essen.
Ob ein rohes Ei wirklich frisch ist, verrät außerdem der Schütteltest: Sehr frische Eier machen dabei kein Geräusch. Nach dem Aufschlagen bildet frisches Eiklar eine gelartige Masse, während es sich bei älteren Eiern bereits zum Teil verflüssigt hat.
Auch das Alter von gekochten Eiern kann man noch erkennen: Der Dotter von frischen Eiern liegt in der Mitte, das von älteren wandert an den Rand. Hinzu kommt, dass die größere Luftkammer älterer Eier auch nach dem Kochen noch erkennbar ist. Sehr frische Eier lassen sich trotz Abschrecken nur sehr schlecht schälen.


Fakt fünf: Stempelnummern geben Sicherheit
Ähnlich wie das Kennzeichen vom Auto zeigt auch die Stempelnummer unter anderem, woher das Ei stammt. Die seit 2002 europaweit verbindliche Legehennenverordnung verlangt, dass jedes Ei mit einem einheitlichen Code gekennzeichnet ist.
Die erste Ziffer verrät, wie das Huhn, das das Ei legte, gehalten wurde: 0 steht für ökologische Haltung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung.
Die darauf folgenden Buchstaben informieren über das Herkunftsland des Eies. DE steht beispielsweise für Deutschland, NL für die Niederlande und FR für Frankreich.
Auf die Länderkennzeichen folgen noch einige Nummern, mit denen sich jedes Ei bis zum Stall zurückverfolgen lässt. Im Falle eines Lebensmittelskandals können die Fahnder dadurch rasch den Betrieb ausfindig machen, aus dem die bemängelten Eier stammen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Die Stempelnummern verbessern dadurch die Sicherheit der Verbraucher.
Güteklasse
Klasse A oder "frisch": Eier dürfen weder gewaschen noch anderweitig gereinigt, nicht haltbar gemacht oder gekühlt werden ("normale" Konsumeier für private Haushalte).
Klasse B oder "Eier zweiter Qualität oder deklassiert" sind für Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie und Unternehmen der Nicht-Nahrungsmittelindustrie bestimmt.
Kriterien für die Einteilung in die Güteklassen sind der Zustand der Schale und Kutikula, der Luftkammer, des Eiklars, des Dotters, des Keims sowie der Geruch des Eies. Vorgeschriebene Packungsangaben auf den Eierverpackungen müssen folgende Pflichtangaben stehen:
Güteklasse
Gewichtsklasse
Anzahl der Eier
Name und Anschrift
Mindesthaltbarkeitsdatum
Verbraucherhinweis
Haltungsform
Packstellennummer
Erläuterung des Erzeugercodes in und auf der Verpackung
Gewichtsklasse


Fakt sechs: Braune Eier stammen nicht von braunen Hennen
Die Farbe sagt viel über Herkunft und Qualität des Eis aus:
Schale – Dass nur weiße Hühner weiße Eier legen, ist ein Ammenmärchen. Eher Aufschluss gibt die Farbe des Ohrlappens auf die Schalentönung. Hühner mit roten Ohrlappen legen meist braune, Vögel mit weißen Ohrlappen überwiegend weiße Eier – aber auch hier gibt es Ausnahmen. Ob die Eier braun oder weiß sind, entscheidet jedenfalls die Hühnerrasse.
Dotter – Die Farbe des Dotters hängt davon ab, was das Huhn während der Eierproduktion gefressen hat. Der goldene bis orangefarbene Ton stammt von Carotinoiden, die in verschiedenen Gemüsesorten, aber auch im Gras enthalten sind. Früher hatten Wintereier daher meist einen blassgelben Dotter. Da Eier mit orangefarbenem Dotter aber beliebter sind, mixen viele Eierfarmer ihrem Federvieh gezielt Carotinoide ins Futter.
Grüner Rand – Lässt man Eier zu lange kochen, bildet sich eine blau-grünliche Schicht auf dem Dotter. Durch die lange Kochzeit entsteht im Eiklar Schwefelwasserstoff, der müffelt und das Ei zäh macht. Gleichzeitig setzen Eiweißverbindungen im Dotter Eisen frei. Beim Kontakt mit Schwefelwasserstoff entsteht blaugrünes Eisensulfid.
Buntes Innenleben – Ostereier sind nicht nur außen schön bunt, oft hat die Farbe auch das Innenleben des Eies erreicht. Grund zur Besorgnis ist das nicht: Die Lebensmittelfarben sind gesundheitlich unbedenklich.


Fakt sieben: Eier perfekt kochen ist eine Kunst
Wer meint, jeder Anfänger kann Eier richtig kochen, irrt sich. Denn wie schnell Eier hart werden, hängt von ihrer Temperatur, Frische und Größe ab.
Kleine Kochkunde
Die unten stehende Übersicht bezieht sich auf zimmerwarme Eier der Größe M, die direkt in kochende Wasser gegeben werden.
03 min. – „flüssig“: Das Eiweiß ist zur Hälfte fest, das Eigelb flüssig.
04 min. – „weich“: Das Eiweiß ist fast fest, das Eigelb flüssig.
05 min. – „a point“: Das Eiweiß ist fest, das Eigelb flüssig.
06 min. – „medium“: Das Eiweiß ist fest, das Eigelb zu einem Drittel fest.
07 min. – „halbhart“: Das Eiweiß ist fest. Das Eigelb ist zur Hälfte fest.
08 min. – „wachsweich“: Das Eiweiß ist fest. Das Eigelb ist noch im Kern flüssig.
09 min. – „Das ideale Osterei“: Das Eiweiß ist fest. Das Eigelb ist fest und feucht.
10 min. – „hart“: Das Eiweiß ist fest, das Eigelb ist fest und trocken.
Achtung: Für jede abweichende Größenklasse muss man 30 Sekunden hinzufügen bzw. abziehen.
Eier direkt aus dem Kühlschrank müssen eine halbe Minute länger gekocht werden
Superfrische Eier brauchen eine Minute zusätzlich.
Quelle: FOCUS online


Welche Eier im Supermarkt kaufen? Hier die 5 wichtigsten Tipps:
Kaufe stets Bio-Eier.
Weiche nur zur Not auf Freilandeier aus.
Meide Eier aus Bodenhaltung.
Achte bei verarbeiteten Produkten, die Ei enthalten, mindestens auf das grüne EU-Bio-Siegel.
Meide Billig-Eier und gefärbte Eier ohne eindeutige Kennzeichnung.